Die ZWST (Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland) fordert umgehende Anerkennung der Lebensleistung jüdischer Zugewanderter anlässlich des Holocaust- Gedenktages am 27. Januar.
Der 27. Januar, der Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau 1945, wurde von den Vereinten Nationen als Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust festgelegt. Dieses Datum markiert eine humanitäre Willenserklärung der internationalen Staatengemeinschaft, die Schrecken des Holocaust nie wieder geschehen zu lassen.
Aufgrund der immer knapper werdenden Zeit infolge des hohen Alters der Zugewanderten fordert die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland von der Bundesregierung die zeitnahe Umsetzung der Härtefallfonds-Lösung in Form einer angemessenen Zahlung, die steuerfrei und anrechnungsfrei auf Transferleistungen erfolgt.
Abraham Lehrer, Präsident der ZWST:
Es ist allerhöchste Zeit, die Lebensleistung der aus Moskau, Kiew, Minsk und vielen anderen Regionen der ehemaligen Sowjetunion zugewanderten Familien zu würdigen. Der Einsatz verschiedener Zuwanderergenerationen für die Wiederherstellung jüdischen Lebens in Deutschland muss anerkannt werden. Unsere Forderung an die Politik: Historische Verantwortung wahrnehmen und jetzt handeln, damit das Bekenntnis zur Stärkung jüdischen Lebens in Deutschland nicht zu einer Worthülse verkommt.
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