in einer Zeit, in der nicht mehr viel sameach ist.
Die überwiegend jungen Soldaten der Zahal, der Israelischen Verteidigungsarmee, wir in den jüdischen Gemeinden in Deutschland und auf der ganzen Welt wissen, warum wir Chanukkah feiern, warum es immer wieder wichtig ist, sich Chanukka zu erinnern.
Die Soldaten kämpfen für ihre Familien, für ihr Land, ihre Identität, ihren Stolz und ihre Würde. Die Juden in Deutschland, West- und Osteuropa, USA, im Nahen und fernen Osten wissen, dass diese Soldaten eine große Verantwortung haben, denn wenn Israel aufhört, sich zu verteidigen, haben wir keine Heimat mehr.
Chanukkah erinnert uns an den todesmutigen Kampf der Makkabäer gegen die Seleukiden. Kämpfen mussten wir immer, die Gelegenheiten sind nicht zu zählen. In den Pogromen des zaristischen Rußlands, im Warschauer Ghetto, 1948, 1967, 1973 und die vielen Kriege danach. Und immer wieder und jetzt wieder aktuell gegen die Hamas und Hisbollah, die Israel zu vernichten trachten, nicht zu vergessen das Mullahregime im Iran. Unsere Feinde sind austauschbar, Wir nicht.
In Deutschland müssen wir politisch kämpfen. Nicht nur im Gebet für die Soldaten der Zahal, sondern besonders für unser geliebtes Heimatland Israel, gleich ob wir deutsche Juden sind oder Israel lediglich als unsere religiöse Heimat ansehen. Wir müssen als Juden in Deutschland gegen eine entfesselte Haßkampagne kämpfen, die sich allmählich der Kontrolle durch den Staat entzieht. Für unseren Stolz, unsere Würde und unsere Identität hierzulande. Für die Freiheit der Geiseln und gegen die Monster in Gaza und ihre Anhänger in Deutschland.
Chag Chanukka sameach und Schalom,
Martin Arieh Rudolph
(1. Vorsitzender der IKG Bamberg K.d.ö.R.)