Strafanzeige gegen Documenta 15 Verantwortliche

Pressemitteilung


Am 22.06.2022 habe ich sowohl in meiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg K.d.ö.R., als auch persönlich gegen die Verantwortlichen der Documenta 15 in Kassel Strafanzeige beim Staatsschutz wegen Volksverhetzung und zahlreichen anderen in Frage kommenden Delikten und Straftatbeständen gestellt.


Begründung:

Das Kunstwerk eines palästinensischen Künstlers, das israelische Politik mit nationalsozialistischer Politik gleichsetzt, wie auch das indonesische Kunstwerk, welches mittlerweile verhüllt und abgebaut wird, in welchem ein Jude als blutrünstig, ausgestattet mit deutlich auf das Klischee jüdischen Aussehens abwertend verweisenden Merkmalen, dargestellt wird, ist ein, jenseits von jeglicher Kunstfreiheit , absolut abstoßendes Machwerk. Es ist schlimmster Antisemitismus, wenn ein Jude wie ein Monster direkt aus einem Horror-Alptraum dargestellt wird. Hier wird dreist und rücksichtslos unter dem Deckmantel einer weltweit führenden Schau zeitgenössischer Kunst versucht, schlimmster Judenfeindlichkeit Tür und Tor zu öffnen. Dies muß sofort unterbunden und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Die Documenta 15 schadet dem Ansehen der Bundesrepublik Deutschland in höchst eklatanter Weise. Daher unsere Strafanzeige beim Staatsschutz Bamberg. Die Strafanzeige ist dort eingegangen und wird entsprechend behandelt.


Bamberg, den 23.06.2022

Martin Arieh Rudolph

1. Vorsitzender der IKG Bamberg K.d.ö.R.

Titelfoto: Jonas Dörge, Foto M. Rudolph: Heinrich Kolb – jeweils mit freundlicher Genehmigung. Credits!